Am 28. Dezember 1937 tauchte Freiburg schon einmal in einem ganz wichtigen Ranking auf: Das oberbadische NS-Kampfblatt “Der Alemanne” vermeldete damals:”Aus der Beilage ‘Gemeinde und Statistik’ der ‘Zeitschrift des Deutschen Gemeindetages’ vom Jahrgang 1937 entnehmen wir aus einer Zusammenstellung über die öffentlichen Bedürfnisanstalten in den Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern, daß Freiburg 21 öffentliche Bedürfnisanstalten und 9 Stehaborte besitzt, darunter 10 Anstalten mit ständiger Waschgelegenheit und Bedienung. Auf 3.301 Einwohner kommt demnach eine Anstalt. Der Vergleich innerhalb der Gemeinden mit über 50.000 Einwohnern zeigt, daß diese Ziffer nur von zwei anderen Städten, nämlich von Trier und Heilbronn, unterboten wird. Freiburg kann sich also auch in dieser Beziehung zu den reinlichsten und saniertesten Städten des Reiches zählen. Allerdings sind einige dieser Anstalten derart ‘geschickt’ in die Stadtlandschaft eingebaut, daß sie Fremde, die am meisten nach solchen Segnungen der Zivilisation suchen, kaum finden können, wie z. B. die Anstalt unter der Feierlingbrauerei oder die in den Anlagen bei der Friedrichsbrücke.”
