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Er besaß die einzige jüdische Bäckerei in der Stadt

Vom Schicksal von Meier Friedrich Bloch und seiner Frau, die 1940 nach Gurs verschleppt und 1942 in Auschwitz ermordet wurden

„Wir bleiben daheim!“ Mit diesem rührenden, aber auch schicksalsschweren Satz beendeten Meier Friedrich Bloch und seine Frau Lydia ihre Auswanderungspläne – und das ausgerechnet im US-Konsulat in Stuttgart, wo sie zur Unterschrift unter ihre Reisedokumente eingeladen waren. Verwandte aus Colmar, Paris und New York hatten sie schon 1933 zum Verlassen des Deutschen Reichs gedrängt. Sie sahen im Exil das drohende Unheil durch die Nationalsozialisten wohl klarer als viele vaterlandstreue Juden daheim, die einfach nicht glauben wollten, dass Hitler und seine Gefolgsleute ihre Ankündigungen wirklich wahr machen würden.

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